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Galaauftritt von Andreas Ivanschitz (re) im Schlager gegen den GAK...

Foto: Reuters/ Zolles

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...mit anschließender Rutschpartie.

Foto: AP/Ronald Zak
Österreichs Fußball-Meister Rapid ist am Weg aus seinem kleinen sportlichen Zwischentief. Die Hütteldorfer setzten sich drei Tage nach dem Wiener Skandal-Derby gegen die Austria (2:0) am Dienstag auch gegen Vizemeister GAK durch, entschieden das Duell der beiden vergangenen Bundesliga-Champions ohne zu glänzen mit 3:2 (1:0) für sich.

Vierter Saisonheimsieg

Zwei Tore von Andreas Ivanschitz (42./nach Hofmann-Stangenschuss, 90./Freistoß) und ein Martinez-Kopftor (61.) brachten Rapid erst zum vierten Mal in acht Saisonheimspielen im Hanappi-Stadion drei Punkte und vor den Mittwoch-Spielen drei Zähler hinter Leader Salzburg auf Platz drei nach vorne. Bazina (64.) und Standfest (92.) gelangen für den numerisch unterlegenen GAK (58./Gelb-Rot für Hieblinger) jeweils nur Anschlusstore.

Dabei waren die Grazer aggressiver in die Partie gestartet, waren zu Beginn die etwas gefährlichere Mannschaft. Anfangs fehlten in einem guten Spitzenspiel lediglich die Tore. Bazina setzte einen ersten Warnschuss nur knapp an der linken Stange vorbei (4.). Die größte Chance auf die Führung vergab aber Kollmann, der eine etwas zu lang ausgefallene Amerhauser-Flanke völlig frei per Kopf nicht im Tor unterbrachte (20.).

Sichtbehinderungen

Als dann nach rund einer halben Stunde dichter Nebel ins Hanappi-Stadion einfiel, kamen die Hütteldorfer besser ins Spiel. Schon in der 32. Minute fehlte der GAK-Abwehr der Durchblick, doch Martinez scheiterte nach Hofmann-Vorarbeit an Goalie Schranz. Drei Minuten nach einer weiteren Hofmann-Chance (39./drüber) dann aber die Szene des Spiels: Kincl servierte zur Mitte, Hofmann sprang über den Ball, eröffnete Akagündüz damit eine Großchance, doch der ÖFB-Teamspieler ging im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Drabeks Pfeife blieb stumm. Hofmann schaltete am schnellsten, traf aber nur die linke Stange. Den Rebound verwertete Ivanschitz mit einem überlegten Schuss ins kurze Eck.

In der zweiten Hälfte schien der GAK nach dem Ausschluss von Teamverteidiger Hieblinger und dem 2:0 durch Martinez, der einen Hofmann-Corner zur Verwunderung der indisponierten Grazer Hintermannschaft per Kopf verwertete, wie der sichere Verlierer, der Meister verabsäumte es aber vorerst nachzusetzen. Praktisch im Gegenzug scheiterten Muratovic mit einem Kopfball und Kollmann mit einem Flachschuss an Payer-Ersatz Hedl im Rapid-Tor (62.), ehe Bazina einen Treffer aufholte.

Der Kroate schloss ein Dribbling von der Mittellinie mit einem präzisen Schuss ins rechte Eck ab und mit seinem achten Saisontreffer in der Schützenliste zum diesmal harmlosen Rapid-Stürmer Kincl auf. Nachdem Kollmann in der 78. Minute noch das Außennetz getroffen hatte, konnten die numerisch unterlegenen Grazer aber nicht mehr zusetzen.

Matchball und Kosmetik

Rapid war im Konter gefährlich und ÖFB-Teamkapitän Ivanschitz, der intensiv von Celtic Glasgow unter die Lupe genommen wird, krönte seine überragende Leistung mit seinem zweiten Treffer - einem wunderbaren Freistoß von der seitlichen Strafraumgrenze ins lange Kreuzeck, der seinem Trainer Josef Hickersberger im ersten Spiel nach seinem feststehenden Abgang als Rapid-Trainer im Winter einen vollen Erfolg bescherte. Standfest betrieb in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einem Kopfballtor nur noch Ergebniskosmetik. (APA/red)

  • SK Rapid Wien - GAK 3:2 (1:0)
    Gerhard Hanappi Stadion, 12.600 Zuschauer, SR Drabek.

    Torfolge:
    1:0 (42.) A. Ivanschitz
    2:0 (61.) Martinez
    2:1 (64.) Bazina
    3:1 (90.) A. Ivanschitz
    3:2 (92.) Standfest

    Rapid: Hedl - Garics, Martin Hiden, Bejbl, Adamski - Martinez (70. Valachovic), Korsos, Hofmann, A. Ivanschitz - Akagündüz (74. Lawaree), Kincl (85. Kienast)

    GAK: Schranz - Plassnegger, Sonnleitner, Hieblinger, Majstorovic (75. Kujabi) - Standfest, Muratovic, Junuzovic (80. Skoro), Amerhauser - Kollmann, Bazina

    Gelb-Rote Karte: Hieblinger (58./wiederholtes Foulspiel)