Wien - Die Bank Austria Creditanstalt Leasing (BA-CA Leasing) hat erstmals Verträge aus ihrem österreichischen Mobilien- und Kfz-Leasinggeschäft verbrieft und am Kapitalmarkt verkauft. Die Transaktion, die gemeinsam von HVB Corporates & Markets und der BA-CA arrangiert wurde, hatte ein Volumen von 424,6 Mio. Euro, teilt die BA-CA am Dienstag mit.

Die Kunden werden von der Transaktion nicht berührt, für die Leasingnehmer ändere sich in ihrem Verhältnis zu BA-CA Leasing nichts, heißt es.

"Die erste "Asset Backed Securitisation"-Transaktion der BA-CA Leasing -"Success 2005 B.V."- wurde vom Markt euphorisch aufgenommen", so die BA-CA. Die Verbriefung sei ein modernes Finanzprodukt und biete Vorteile für alle Seiten: "Wir haben aus illiquiden Bilanzwerten ein stark nachgefragtes Investment gemacht. Jetzt besitzen wir wieder Spielraum für weiteres Wachstum", so der Geschäftsführer der BA-CA Leasing, Günther Fischer.

"True Sale Securitisation"

Bei der Transaktion handelte es sich um eine so genannte "True Sale Securitisation". Das bedeutet, die verbrieften Aktiva werden rechtlich durch einen Verkauf an die Transaktions-Gesellschaft übertragen. Das verbriefte Forderungs-Portfolio sei gut ausgewogen und setze sich aus 53 Prozent Kfz- und 47 Prozent Mobilien-Leasingverträgen zusammen, so die BA-CA.

Die BA-CA Leasing ist nach eigenen Angaben Marktführer in Österreich und bereits seit 1963 Spezialist für Kfz- und Mobilienleasing. In den nächsten Jahren will die Leasing-Gesellschaft die Möglichkeiten von weiteren Verbriefungen in Zentral- und Osteuropa (CEE), wo man in derzeit zehn Ländern vertreten ist, überprüfen. (APA)