Trüffelsuche: Dass das, was sie da gerade ausgegraben hatte, ein ziemlich teures Balli ist, war "Puppe" ziemlich wurscht. Aber Heinz Hanner war ohnehin auf der Hut.

Foto: Rottenberg
Luxus, bodenverbunden

Die Bäumchen waren kaum gewachsen - aber das, erklärte Heinz Hanner, sei nicht wichtig: Die von Elisabeth Engstler, Marie Christine Giuliani, Sandra Pires und Florian Scheuba im Vorjahr gepflanzen "Trüffelbäumchen" markieren schließlich nur hochwahrscheinliche Trüffelorte. Und so freute sich der Haubenkoch (www.hanner.cc), dass in Mayerling am Sonntag Kaiserwetter herrschte, als er die zur jährlichen Lokal-Kunstaustattungsfeier der Galeristin Andrea Jünger angerückten Pflanzer mit Silberlöffeln zum Graben schickte: Kinder und Hunde suchten eifrig mit - und jene Trüffel, die Giulianis Hund "Puppe" nicht erwischte, wurden zugunsten des Integrationsprojektes "Ich bin ok" versteigert. Für immerhin 2000 Euro.

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Luxus, hochseetauglich "Uhr" wäre eine Beleidigung. Deswegen betonte Kim Eva Wempe letzte Woche auch, dass ihr Familienbetrieb seit nunmehr 100 Jahren eben allerfeinste Chronometer fabriziert. Und weil die einst der maritimen Positionsbestimmung dienten, feierte man in dem zum Nobel-Kreuzfahrtschiff umgestylten Uniqua-Atrium. Nur dem Tresor mit den (streng bewachten) wertvollsten Stücken sah man das nicht an - aber das ist auf See ja nicht anders. (DER STANDARD-Printausgabe 25./26.10.2005)