Paris - Um mehr Überholmanöver in der Formel 1 zu ermöglichen, hat der Motorsport-Weltverband FIA am Montag ein neues und radikales Heckflügel-Konzept präsentiert. Der "Centreline Downwash Generating Wing", kurz CDG-Flügel, könnte bereits ab 2007 oder 2008 in Kraft treten. "Der CDG-Flügel wird den Motorsport-Fans exakt das geben, was sie wollen: mehr Rad-an-Rad-Duelle und mehr Überholmanöver", ist FIA-Boss Max Mosley überzeugt.

Das neue Konzept, das von der FIA gemeinsam mit ihrem neuen Technologiepartner AMD entworfen wird, sieht zwei boxartige Heckflügel hinter den beiden Hinterreifen vor. Aktuell sind die Boliden mit nur einem Flügel ausgestattet. Ziel ist, dass die Autos näher beisammen fahren können, ohne Leistung zu verlieren. Die beiden Flügel sollen demnach einen Sog produzieren, der dem dahinter liegenden Auto mehr Anpresskraft und weniger Luftwiderstand bereitet.

Das Projekt wurde am Montag in London auch der F1-Kommission präsentiert, in dieser befinden sich neben den FIA-Leuten auch Bernie Ecclestone, die zehn Teams, Sponsorvertreter, Reifen- und Motor-Hersteller. Das Hauptaugenmerk der Sitzung galt aber u.a. der Suche nach einem geeigneten Qualifying-Format.(APA)