Der taiwanesische Handyhersteller BenQ will nach der Übernahme der Siemens-Handysparte den Absatz über die Mobilfunkbetreiber ausbauen. "Wir sind sehr zufrieden mit den Gesprächen mit den Mobilfunkanbietern", sagte BenQ-Mobile-Chef Clemens Joos am Montag auf der Computermesse Systems in München. Das Auftragsvolumen habe sich zwischen Juli und September gegenüber dem Vorquartal verdoppelt.

Bestellungen zurückgefahren

Anbieter wie T-Mobile und Vodafone hatten ihre Bestellungen bei der ehemaligen Siemens-Sparte wegen der unsicheren Lage zuvor zurückgefahren.

Das verlustreiche Handy-Geschäft von Siemens will BenQ nun möglichst rasch in die schwarzen Zahlen führen. "Schwerpunkt ist zunächst nicht die Maximierung des Marktanteils, sondern die Wiederherstellung eines vernünftigen Ergebnisses", sagte Joos. Es gebe bestimmte Segmente im Markt, die das Unternehmen sehr gut abdecken könne.

"Wir haben von Siemens ein Erbe bei den qualitätssensitiven Kunden"

"Wir haben von Siemens ein Erbe bei den qualitätssensitiven Kunden", sagte Joos. Hinzu kämen die Kompetenzen von BenQ, die vor allem in Multimedia-Anwendungen wie MP3-Musikplayern und Kamera-Handys lägen sowie bei Displays.(APA/dpa)