UTOPIE : FREIHEIT

In der Kunsthalle Exnergasse und im WUK-Projektraum (Währingerstrasse 59, 1090 Wien) läuft von 19. Oktober bis 4. November die Ausstellung UTOPIE : FREIHEIT.

Im Frühjahr 2005 wurde vom Verein Open Mind der offene Wettbewerb UTOPIE : FREIHEIT ausgeschrieben, an dem sich Kunstschaffende unabhängig von einschränkenden Kriterien beteiligen konnten. Aus über 250 Konzepten hat die Jury 21 Projektideen zur Umsetzung ausgewählt, deren Ergebnisse nun in der Kunsthalle Exnergasse gezeigt werden. Das Thema versucht den Begriff auf sein utopisches Potenzial zurückzuführen und ihn jenseits patriotischer Vereinnahmung als Frage neu zu formulieren.

Links: Kunsthalle Exnergasse und UTOPIE : FREIHEIT
Bild: Ausstellungsplakat

Tagung (A)Typisch Frau II

FIFTITU% lädt am Freitag, 4. November ab 11 Uhr zum zweiten Teil der Tagung (A)Typisch Frau, die diesmal unter dem Titel "Zwischen Avantgarde und Katastrophe" läuft.

Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen sind von der gesamtgesellschaftlichen Flexibilisierung und Prekarisierung besonders betroffen. In der Tagung diskutieren zu diesem Thema anerkannte Expertinnen über Ursachen und individuelle sowie kollektive Strategien. Vier Workshops bieten die Möglichkeit, sich über praktisch relevante Themen wie Künstlerinnensozialversicherung, Steuerrecht, Fördermöglichkeiten und Atypische Beschäftigungsformen zu informieren. Eine abschließende Diskussion wird von Videoarbeiten zum Thema eingeleitet.

Anmeldungen bis 28. Oktober per E-Mail.
Link: FIFTITU%
Bild: Gerlinde Schmierer

Christa Urbaneks Herbst-Tour

Kaum färbt der Herbst die ersten Blätter bunt, ist auch Christa Urbanek wieder emsig unterwegs, um ihrer Fangemeinde mit schrägen, realsatirischen Kleinkunstprogrammen vergnügliche Herbstabende zu bereiten.

Mit "Kennwort: UNIKAT! - eine erfahrene Frau packt aus" gastiert Urbanek am
  • 28.10. (um 20 Uhr) im Stichkeller, Kellergasse 131, A-2103 Langenzersdorf
    Eintritt: freie Spende
    Info-Tel. 0676/531 93 61 (Fr. Stanzel),
  • am 9.11. (um 20 Uhr) in der Unsagbar, Kaiserstrasse 76, A-1070 Wien
    Eintritt: freie Spende
    Info: Tel. 01/231 05 25 oder E-Mail und am
  • 17.11. (um 20 Uhr) Café Bar "Tschocherl", Wurmsergasse 42, A-1150 Wien
    Eintritt: € 8
    Karten: Tel. 01/923 60 96 oder E-Mail.

    Außerdem liest Urbanek aus "Katzengeschichten", und zwar am 10.11. (19.30 Uhr) im Bunt Gemischt, Mariahilfer Gürtel 15, A-1150 Wien
    Eintritt: € 12
    Kartenreservierung per Fax: 01/89 28 537 oder Tel. 0676/357 357 0 oder E-Mail.
  • Foto: Mario Lang

    Frauen in Bewegung

    Die Ausstellung "Frauen in Bewegung" wird seit Freitag, den 30. September in der Unterkirche der Pfarre St. Gertrud (Währingerstraße beim Kutschkermarkt) im Rahmen der Währinger Kunstmeile gezeigt.
    Frauen der Caritas Wohnungslosenhilfe – Haus Miriam haben gemeinsam mit Public Art Project – Atelier Renate Payer an der Produktion gearbeitet.

    Die Künstlerinnen: Johanna | Jovanka | Karin | Selvi | Arwa | Sengül | Anna Patricia | Erna | Anna | Stella | Shade | Betty | Alison
    Im Rahmen dieser Ausstellung präsentieren und verkaufen sie ihre Arbeiten. Ein Teilerlös der Verkaufsausstellung geht an das Selbsthilfe-Frauenprojekt in Nairobi "archiocese-wananchi". Rahmenprogramm ist die italienische Gruppe "All'arrabbiata" sowie ein großzügiges Buffet.

    Finisage im Haus Miriam (1180 Wien, Schopenhauerstrasse 10) am Freitag, 28.Oktober um 18.30 Uhr mit afrikanischem Rahmenprogramm und afrikanischem Buffet.

    Die bereits vorher verkauften Bilder können von 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr abgeholt werden.
    Bild: Einladung

    Frauenschwerpunkt im OHO

    Zur Zeit läuft im Offenen Haus Oberwart der Herbstschwerpunkt "Potenz, die, weiblich".
    Einen Termin gibt es noch, und zwar am 29.10. um 19 Uhr: Dann steht der Abend unter dem Zeichen "Alltagskultur und gesellschaftliche Situation der Roma-Frauen im Burgenland".

    Link: Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart

    Screenshot OHO

    Michaela Moscouw

    Michaela Moscouw fotografiert seit den frühen 80-er Jahren und rückt beinahe ausschließlich sich selbst ins Bild. Doch die Vorstellung, dass sie Selbstdarstellung betreibe, weist sie zurück: "Es ist die ästhetisierte Körpererfahrung, um die es mir geht. Meine Arbeit wäre mit einer anderen Person nicht möglich. An niemand könnte ich mit der Kamera so nahe herangehen, wie an mich selbst."


    Der Akt der Darstellung ermöglicht die Distanz zum Selbst. Wie eine Schauspielerin verkörpert Moscouw verschiedene Rollen. Unverzichtbar ist die Maskerade. Kollektive Konnotationen und Muster werden in eigenwilliger Regie montiert. Moscouw untersucht das Ideal der Schönheit und bedient sich der Kunstgeschichte in eklektischer Weise. Sie spielt mit Geschlechterrollen und berührt Fragen der Gender-Theorie. Ein Grundthema in ihrem Werk ist die Unbestimmtheit des Geschlechts und seine fließende Identität. Gleichzeitig probiert sie imaginäre Körperzustände aus, die auch in Richtung Obsession gehen können.

    Der Kunstraum Innsbruck widmet der Künstlerin noch bis 5. November den 11. Teil der Reihe Der Soziographische Blick.

    Link: Kunstraum Innsbruck, Maria Theresienstr. 34 (Arkadenhof), A-6020 Innsbruck
    Di bis Fr 11 - 18 Uhr; Sa 12 - 17; So/Mo geschlossen - Eintritt frei!

    Michaela Moscouw, "Für Verwöhnte", 1991/ Teil der Serie/ Courtesy Privatsammlung

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Tanz/Theater

    Kabinett ad Co: Sie schaut sie - ungleich einander: Die Körper der vier Frauen verstehen sich als Raum von Möglichkeiten, die sich über die Dauer des Stücks durch sie konkretisieren. Die Frauen konstruieren mit ihren Körpern eine räumlich/zeitliche und inhaltliche Ordnung. Diese Körper sind das Material, das sich vom Subjekt hin zum Objekt entwickelt und dadurch von der Oberfläche des Individuums befreit. Diese von den Subjekten befreiten, aber durchkonstruierten Bewegungsobjekte kondensieren als Erinnerungen im Raum.

    Konzept/Leitung: Paul Wenninger; Tanz: Claudia Heu, Lucia Kasiarová, Loulou Omer, Rotraud Kern; Musik: Thilges 3; Bühne: Walter Krenmayr, Paul Wenninger; Licht: Krisha; Produktion: Divers/Karl Bruckschwaiger.

    Termin: 02.11. bis 05.11., 20:00, WUK Saal, Währingerstraße 59, 1090 Wien
    Foto: APA/Epa/Olivier Hoslet

    FRAUEN!

    Das Theater Forum Schwechat bringt bis 5. November das Festival "FRAUEN!": Theater, Literatur, Kabarett und musikalische Programme, in denen Frauen und ihre Sicht auf die Welt im Mittelpunkt stehen.

    Ein abwechslungsreiches Programm über Frauenbilder, Frauengeschichten und Frauengestalten, das den Bogen spannt von historischen Themen ["Shalom Naomi" - ein jüdisches Schicksal (Bild), "Melange fatale" - weibliche Kaffeehausliteratur am 27.10. um 20 Uhr] über Liebesgeschichten ("Lisa's Liebe." nach Marlene Streeruwitz, "Liebeserklärungen" von Sibylle Mulot) und Mutterfragen ("Einsendeschluss" mit Andrea Händler, "Mütterverleih CASA MATRIZ" - eine Satire am 29.10. um 20 Uhr) bis zu nicht ganz ernst gemeinten Betrachtungen über das Blondsein ("Frau Knackal lebt!" von Monica Weinzettl).

    Links: Forum Schwechat, Ehrenbrunngasse 24, 2320 Schwechat, E-Mail
    Satirefestival
    Foto: Frauen!/Shalom Naomi

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    Von der Kunst stehen zu bleiben

    Bis 22. November ist im ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien, die Ausstellung "Von der Kunst stehen zu bleiben" (Milena Jesenská)
    Flüchtlingshilfe. Fluchthilfe
    Prag 1933 - 1939
    zu sehen.

    Zwischen 1933 und 1939 wurde die Tschechoslowakei zum Zufluchtsland für Tausende Flüchtlinge aus Österreich und dem Deutschen Reich. Die Ausstellung würdigt einige jener Menschen, die sich im Rahmen von Hilfsorganisationen oder spontan für die Flüchtlinge einsetzten. Zu ihnen gehörten Marie Schmolka, die in der jüdischen Flüchtlingshilfe arbeitete, oder Doreen Warriner, die Leiterin des Prager Büros des British Committee for Refugees from Czechoslovakia. Die JournalistIn Milena Jesenská verfasste nicht nur eindrucksvolle Reportagen über die immer bedrohlicher werdende Situation in der damaligen Tschechoslowakei, sie war auch selbst Mitglied einer Gruppe, die gefährdeten Menschen zur Flucht verhalf, als das Land keinen Schutz mehr bieten konnte.

    Montag - Donnerstag 9 - 11.30 und 14 - 19 Uhr, Freitag 9 - 11.30 Uhr
    Eintritt frei!
    Achtung: An folgenden Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen: am 25., 26. Oktober und 1. November ganztägig
    Bitte haben Sie Verständnis für die notwenigen Sicherheitsmaßnahmen und bringen Sie einen Lichtbildausweis mit!

    Link: ESRA
    Foto: APA/dpa

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Vortrag zur Frauenarbeit

    Frauenarbeit als sozialer Puffer
    Referentin: Mag.a Alexandra Weiss, Wissenschafterin und Expertin über Frauenarbeit in neoliberalen Verhältnissen und Buchautorin
    Am Dienstag, 13. Dezember ab 20 Uhr in den Räumen von "Frauen aus allen Ländern", Schöpfstraße 4, 6020 Innsbruck

    Thema dieses Abends sind Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im Neoliberalismus unter Berücksichtung Tiroler und Innsbrucker Arbeitsmarktdaten. Alexandra Weiss zeigt die gesellschaftspolitische Entwicklung auf. Mögliche Auswege sollen diskutiert werden. Nur für Frauen!

    Infos unter AEP-Frauenbibliothek
    Foto: Reuters/REINHARD KRAUSE

    Männerwelten und Frauenzimmer

    Welche Bilder von Männern und Frauen werden im Museum vermittelt? Wie sieht dabei die Rollenverteilung aus? Und welche geschlechtsspezifischen Aspekte bleiben ausgeblendet? Das Wien Museum Karlsplatz hat die Historikerinnen Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch eingeladen, die Dauerausstellung des Hauses unter dem Aspekt "Männer und Frauen" kritisch zu kommentieren und zu ergänzen.

    Die "Intervention" mit dem Titel "Männerwelten und Frauenzimmer" beschäftigt sich mit insgesamt fünf Themenbereichen: So werden die Rüstungen in der Sammlung als Männer-Maskerade entlarvt und die männlich dominierten Zünfte auf ihren Umgang mit Frauen hin untersucht. Weiters wird die Aufmerksamkeit auf die Salons um 1800 gelenkt, die von Frauen (wie etwa Karoline Pichler) geführt wurden – und nicht zuletzt den Hausherren Renommee und Kontakte verschafften. Neben der Frage, warum die "Grillparzer-Wohnung" so ganz ohne die Schwestern Fröhlich auskommt, geht es schließlich noch um "haarige Angelegenheiten": die Frage nämlich, welche Frisuren und Bartmoden einst als seriös, verführerisch, revolutionär oder politisch korrekt galten.

    "Männerwelten und Frauenzimmer" ist noch bis 29. Jänner zu sehen und setzt die Reihe der "Interventionen" fort, die im Wien Museum für Abwechslung in der Dauerausstellung sorgen sollen – durch ideologiekritische Kommentare, ergänzende Exponate oder Fragen, die im Museum zu selten gestellt werden.

    Link: Wien Museum, Karlsplatz, 1040 Wien.
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 bis 18.00 Uhr

    Bild: Katharina Fröhlich (1800-1879) Heinrich Thugut (?), undatiert
    Bild: Wien Museum