Umsatz
Intel hat in Europa seinen Umsatz auf zwei (1,9) Milliarden Dollar erhöht, in Nord- und Südamerika auf 1,9 (1,8) Milliarden Dollar und im asiatisch-pazischen Raum (ohne Japan) auf 5,1 (4,0) Milliarden Dollar erhöht. In Japan setzte Intel 926 (772) Millionen Dollar um.
Intel mit Sitz in Santa Clara (Kalifornien) will im Schlussquartal dieses Jahres einen Umsatz von 10,2 bis 10,8 Milliarden Dollar verbuchen. Intel-Chips sind in mehr als 80 Prozent aller PCs zu finden.
Im dritten Quartal
Intel verdiente im dritten Quartal dieses Jahres zwei Milliarden Dollar oder fünf Prozent mehr als in der Vorjahreszeit. Der Gewinn pro Aktie betrug 32 (Vorjahresvergleichszeit: 30) Cent. Intel habe im dritten Quartal Allzeit-Rekorde beim Umsatz und beim Absatz in allen wichtigen Produktsegmenten aufgestellt, erklärte Konzernchef Paul Otellini.
Patentrechtsvergleich
Das Intel-Ergebnis wurde durch steuerliche Sonderbelastungen von 250 Millionen Dollar für die Rückführung von kumulierten Auslandsgewinnen belastet. Hinzu kam ein Patentrechtsvergleich mit der Firma MicroUnity. Dabei wird Intel 300 Millionen Dollar an MicroUnity zahlen.
Der Neunmonatsumsatz erhöhte sich ebenfalls kräftig auf 28,6 (24,6) Milliarden Dollar und der Gewinn auf 6,2 (5,4) Milliarden Dollar oder 1,00 (0,82) Dollar je Aktie.
Schlussquartal
Intel geht für das Schlussquartal von einer Bruttogewinnmarge von 63 Prozent aus, plus oder minus einigen Prozentpunkten. Das Unternehmen hatte im abgelaufenen Dreimonatsabschnitt eine Marge von 59,7 Prozent verbucht. Intel will im Gesamtjahr 5,2 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung ausgeben und rund 5,9 Milliarden Dollar investieren.
Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal dank starker Nachfrage in allen Produktbereichen zwar gesteigert, mit seinem Umsatz-Ausblick die Erwartungen der Investoren aber enttäuscht. Die Aktie fiel nachbörslich um drei Prozent.
Vierte Quartal
Für das laufende vierte Quartal sagte der Konzern einen Umsatz zwischen 10,2 und 10,8 Mrd. Dollar (zwischen 8,54 und 9,05 Mrd. Euro) voraus. Analysten rechneten bisher im Schnitt mit 10,7 Mrd. Dollar. Dies belastete in der Folge die Börsen in Asien und dürfte auch den DAX in Frankfurt drücken, erwarten Analysten.
Hindernisse
Intel-Finanzchef Andy Bryant erklärte in einem Telefon-Interview, zwar könne Intel inzwischen die Nachfrage der Kunden nach genügend Mikroprozessoren besser befriedigen als noch im Vorquartal. Aber es gebe immer noch Hindernisse, was die Herstellung von ausreichend Chipsets - einer Zusammenstellung verschiedener Chips - angehe. "Es ist keine Frage, dass ich mehr Chipsets ausliefern könnte, wenn ich mehr Kapazitäten hätte", sagte Bryant. In diese Kerbe schlug auch der Branchen-Experte Apjit Walia von RBC Capital Markets. "Sie haben diese Geschichte mit der Belieferung und die Leute wollen nun sehen, wie Intel das während des Quartals erledigt."
Mit dem abgelaufenen Quartal zufrieden
Mit dem abgelaufenen Quartal zeigte sich Intel-Chef Paul Otellini zufrieden. "Im dritten Quartal haben wir Rekord-Zahlen beim Umsatz und den Auslieferungen quer durch alle unsere großen Produktbereiche erreicht", erklärte er. Intel steigerte den Angaben zufolge in dem Zeitraum seinen Nettogewinn auf 2,0 Mrd. Dollar oder 32 Cent pro Aktie, nach 1,91 Mrd. Dollar vor Jahresfrist.