Die Portugiesin Vera Mantero im Tanzquartier umtanzt wie immer den vertrackten Reichtum des Lebens mit großer Verspieltheit
Redaktion
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Sie ist eine der wichtigsten Tanzschaffenden Europas: die Portugiesin
Vera Mantero
. Ihre "unmöglichen" Stücke haben mit leichter Unterhaltung durch virtuose Artistik nichts zu tun, lassen dem Zuschauer aber Raum für eigene Fantasien. Der lautschriftliche Titel ihres gastierenden Stücks (mit Sabina Holzer) etwa überfordert alle Zeitungsroutinen. Wie immer umtanzt Mantero den vertrackten Reichtum des Lebens mit großer Verspieltheit. Alle Eindeutigkeit schwindet, die Absurdität der eigenen Existenz verschmilzt mit jener der Figuren im Stück, während eruptive Worte und Gesten ein Gummi-Bühnenbild der renommierten Setdesignerin Nadia Lauro erbeben lassen. Wer immer sich verloren fühlt, die Rettung ist nah: Auftritt für Super(wo)man in schwarz-weiß! Und unweit eines endzeitlichen Verlustgefühls geht wieder die Sonne auf. (ploe/DER STANDARD, Printausgabe, 18.10.2005)
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