Wien - Viel (Polit-)Prominenz hat sich am Freitagvormittag auf der Brandstätte in der Wiener City versammelt, um die neue Polizeiinspektion zu eröffnen. So gaben Innenministerin Liese Prokop (V), Bürgermeister Michael Häupl (S), Bezirksvorsteherin in spe und Europaabgeordnete Ursula Stenzel (V), der Wiener SPÖ-Sicherheitssprecher Godwin Schuster und sein ÖVP-Kollege Wolfgang Ulm fanden sich ein.

Ebenso waren Polizeipräsident Peter Stiedl, Landespolizeikommandant Roland Horngacher, sein Stellvertreter Karl Mahrer, einige Personalvertreter und der Dompfarrer des Stephansdoms, Anton Faber, anwesend, der die Inspektion segnete. Die Inspektion ersetzt das Wachzimmer am Stephansplatz, an dessen baulichem Zustand Prokop und Häupl unisono kein gutes Haar ließen. Auf der Brandstätte 4 haben die Beamten nun 553,66 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, die behindertengerecht ausgebaut wurden. 600.000 Euro hat die Adaptierung der Räumlichkeiten gekostet.

Prokop und Häupl sprachen den Erfolg der Arbeit der Exekutive an. Die Aufklärungsquote steige, die Kriminalrate gehe zurück. Die Ministerin lobte die monatliche Statistik und den Sicherheitsmonitor: "Das ermöglicht Planung und eine effiziente Weise, auf die Dinge einzugehen." Neue Polizeistrukturen - unter anderem die Zusammenlegung der Wachkörper - hätten auch Erfolge im Wiener Umland ermöglicht.

"Wenn ich mir vor Augen führe, wie die Wachzimmer vor zehn Jahren ausgeschaut haben", sagte Häupl, um sich anschließend für die Verwendung dieser "alten" Bezeichnung der Polizeiinspektionen zu entschuldigen. An den neuen Terminus könne er sich nur schwer gewöhnen, gestand der Bürgermeister ein. "Polizeiinspektion - des kummt ma immer vor wie in einem Fernsehfilm." (APA)