Bedenken
In einer Eigenstudie wurden 480 virtuelle Interviews mit web-aktiven Österreichern zwischen 14 und 59 Jahren geführt. Dabei stellte sich heraus, dass 38 Prozent der Befragten die von Mobiltelefonen ausgehende Strahlung immerhin als "eher bedenklich" befinden, doch nur 13 Prozent die Strahlung als "sehr bedenklich" ansehen. 73 Prozent sehen keine Veranlassung, sich aktiv gegen Handystrahlen zu schützen. Beim Kauf eines neuen Handys ist eine niedrige Strahlenbelastung für rund 37 Prozent ein "sehr wichtiges" Entscheidungskriterium. Eine ähnliche Studie, ausgehend vom Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm, bei der 1000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland telefonisch befragt wurden, liefert ähnliche Ergebnisse. Nur 20 Prozent der Befragten haben kein Handy und sogar 45 Prozent sehen "so gut wie kein Risiko" bei der Mobilfunknutzung.
Werte
Wie der im Bundesamt für Strahlenschutz in Deutschland angestellte Florian Emerich gegenüber pressetext sagte, gibt es als Messwert für Strahlungsintensität bei Mobiltelefonen den sogenannten SAR-Wert. Bei der Nutzung von Mobiltelefonen nimmt unser Kopf hochfrequente elektromagnetische Felder auf, die durch die sogenannte spezifische Absorptionsrate (SAR) errechnet werden. Die Maßeinheit ist Watt pro Körpergewebe (W/kg). Auf der Website findet sich auch eine Liste von SAR-Werten für mobile Endgeräte. Der aktuelle Spitzenreiter ist das Gerät "Motorola 55 MPX 200" mit 0,12 W/kg. Die Strahlenschutzkommission empfiehlt als Obergrenze einen SAR-Wert von 2 W/kg.
Gefahren