Gemeinsam verzeichnen die beiden Unternehmen damit nach eigenen Angaben insgesamt 275 Millionen Nutzer in aller Welt. "Mit der Verbindung der beiden Dienste entsteht weltweit das bei weitem größte Netzwerk", sagte MSN-Deutschland-Chefin Dorothea Ritz im Gespräch mit der dpa. Und damit sei erst der Anfang für eine große Entwicklung gemacht. Denn derzeit kommunizierten erst rund ein Fünftel aller Internet-Nutzer über die Instant Messenger.
"Wendepunkt"
"Das ist wirklich ein Wendepunkt für die Industrie des Instant Messaging", sagte Yahoo!-Manager Terry Semel. "Wir glauben, dass unsere Vereinbarung mit Microsoft uns in eine neue Ära der IP-Kommunikation führen wird." Die technische Realisierung sei allerdings recht aufwendig, sagte Terry von Bibra, Geschäftsführer von Yahoo! Deutschland. Die Kommunikation über die Dienste-Grenzen hinweg werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2006 realisiert sein.
Die schnelle Kommunikation über das Internet sehen Branchenbeobachter für die Unternehmen vor allem deshalb als besonders lukrativ an, da sie für viele Nutzer ein weiteres Tor zu ihren anderen Internet-Dienstleistungen öffnen. Vor allem die Einbindung der Sprach-Kommunikation von PC zu PC habe nicht nur das Interesse der Nutzer, sondern verstärkt auch der Werbetreibenden kräftig gesteigert, sagte Bibra.
Marktanteil von 44 Prozent