Aktion eingestellt
Bei der Sache mit dem Watschenmann, die am Montagabend von ÖVP-Landesparteichef Johannes Hahn kritisiert worden war, handelte es sich laut Häupl um eine Aktion der Jungsozialisten, die er nicht gutgeheißen habe. "Kaum habe ich davon erfahren, ist die Aktion eingestellt worden", betonte er in seiner wöchentlichen Pressekonferenz: "Aber man soll nicht den Splitter im Auge des anderen sehen, wen man selber beide Augen voller Balken hat."
ÖVP-Funktionär drohte mit Tätlichkeiten
So habe ein ÖVP-Funktionär in Meidling einem Vertreter der FPÖ beim Streit um einen Standplatz Tätlichkeiten angedroht. Generell sei das grundsätzliche Nichteinhalten von Bewilligungen von Standplätzen durch die ÖVP eine "eigentümliche Geschichte".
Häupl: Wien soll Leibnitz werden
Amüsiert zeigte sich Häupl über den Auftritt von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) bei einer Veranstaltung der Wiener ÖVP am Montagabend. "Ich freue mich über jeden Wahlkampfauftritt des Herrn Bundeskanzlers in Wien. Ich kann nur hoffen, dass er möglichst viele absolviert, er hat dann wahrscheinlich ein ähnliches Ergebnis wie in Leibnitz", so Häupl in Anspielung auf VP-Verluste bei der steirischen Landtagswahl.
Bunt
Auch von Schüssels Aufruf gegen ein einfärbiges und absolutistisches Wien gab er sich unbeeindruckt. "Ich bin überzeugt davon, dass Wien mindestens so bunt, frei und demokratisch ist, wie Vorarlberg, Tirol oder Niederösterreich unter Erwin Pröll." Er sei dem Bundeskanzler jedenfalls "sehr dankbar" für die Leistungen, die der Bund für Wien erbracht habe, gab sich Häupl sarkastisch - um sodann mangelnde Finanzierungen beim öffentlichen Verkehr und beim Straßenbau sowie Verfehlungen am Arbeitsmarkt aufzuzählen.
Flippige Grüne