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Die Forderung nach "Konvergenz" ist so alt wie das Internet - und ebenso lange warten die Märkte auf Lösungen und Endgeräte, die diese Konvergenz auch darstellen. Insbesondere zwei Industrien haben in den vergangenen zehn Jahren versucht, die Verschmelzung von Diensten und Infrastrukturen auf verschiedenen Endgeräten darzustellen: Die IT-Branche in ihrem Bestreben, Kommunikation mit Multimedia- und Datendiensten auf dem Computerarbeitsplatz zu vereinen, die Telekommunikationsbranche in ihrem Bemühen, Computer-Funktionen in Smartphones und auf Netzplattformen zu migrieren.

Wandel vollzieht sich schnell

Nach Marktprognosen des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson vollzieht sich der Wandel in der Unternehmenskommunikation wesentlich schneller als im Privatkundenmarkt. Der Konzern verweist auf die eigenen Erfahrungen mit dem Produkt OnePhone: "Jeder Mitarbeiter ist unter einer einzigen Telefonnummer immer erreichbar und kann, egal ob er sich im Büro aufhält, bei einem Kundentermin ist oder sich auf Geschäftsreise befindet, jederzeit auf die volle Leistung der firmeninternen Telekommunikationsanlage zugreifen. Neben der Kurzwahl kann der Anwender auch seinen PIM jederzeit in Echtzeit synchronisieren. Er braucht sich für das Abgleichen seines Kalenders, seiner E-Mails oder Kontakte nicht mehr ins Büro zu bemühen," so Mehdi Schröder, Sales Director im Enterprise Bereich von Ericsson Deutschland, im Gespräch mit pressetext.

Das Herzstück der Kommunikation

Die TK-Anlage bleibe das Herzstück der Kommunikation. Dabei sei es egal, ob man eine klassische TK-Anlage besitzt, einen IP-Telefonanlagenserver wie die MX-ONE benutzt oder eine hybride Mischform aus beiden Welten einsetzt, um neue Standorte mit günstigeren IP-Telefonen und Komponenten auszustatten. Investitionen in die bestehende Infrastruktur müssten nicht abgeschrieben werden. Je nachdem, wie viele mobile Mitarbeiter ein Unternehmen habe, verringerten sich in 10 bis 18 Monaten nach Einführung des Systems die Kommunikationskosten pro Mitarbeiter um bis zu 30 Prozent. "Eine Umstellung lohnt sich, weil es weniger Geräte, weniger Wartung, weniger operative und fixe Kosten gibt," gibt Schröder gegenüber pressetext an. Der bisherige "Showstopper", zu hohe Mobilfunkgebühren in Deutschland, fällt inzwischen immer weniger ins Gewicht.

Durchbruch

Die ersten Pauschaltarife in Festnetz und Mobilfunk versprechen mobilen Geschäftsanwendungen endgültig zum Durchbruch zu verhelfen. "Mobile Arbeitsplätze und Telearbeitsplätze werden nahtlos in die Kommunikation des Unternehmens einbezogen - der Mitarbeiter befindet sich immer und überall 'virtuell' im Firmennetz, hat Zugriff auf alle TK-Funktionen und ist unter seiner Durchwahl erreichbar", erläutert Schröder. Das Marktpotenzial für diese Anwendungen sei sehr groß, denn nur 17 Prozent der deutschen Unternehmen haben nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC mobile Kommunikationslösungen bislang im Einsatz.(pte)