Der Förderpreis (800 Euro) ergeht an die Ö1-Redakteurin Georgia Schultze. Mit dem Preis werden in diesem Jahr hervorragende publizistische Leistungen von Frauen zum Schwerpunkt "Gedenkjahr 2005 - Frauenwelten im Wandel" gewürdigt. Dazu die Stifterin des Preises, die Grüne Frauensprecherin Monika Vana: "Ich stifte diesen Preis, weil ich couragierte Berichterstattung von Frauen jenseits des journalistischen Mainstreams fördern möchte. Ich gratuliere den Gewinnerinnen und bedanke mich bei allen Frauen für ihre eingereichten Beiträge."
Kubes-Hoffmann bewies Kontinuität
Die Entscheidung für die Vergabe des Hauptpreises begründet die Jury folgendermaßen: "Kubes-Hofmann hat mit ihrem Medium in mittlerweile 12 Jahren Kontinuität bewiesen und sich von einer explizit feministischen, widerständigen Publizistik nicht abbringen lassen. Ihre Artikel beinhalten differenzierte gesellschaftspolitische Analysen und philosophische Ansätze. Als Chefredakteurin hat sich Kubes-Hofmann in unterschiedlichster Weise mit dem Gedenkjahr 2005 auseinandergesetzt und der Aufarbeitung der Geschichte von Täterinnen und weiblichen Opfern sowie den Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die Folgegenerationen breiten Raum gewährt.
Georgia Schultze hat in ihrem Radio-Beitrag für das Journal-Panorama (Ö1) ein umfassendes Bild über die Situation des Frauenhauses Innsbruck gezeichnet. Sie hat in ihrem Beitrag alle Betroffenen und Beteiligten zu Wort kommen lassen, das Problem in einem größeren politischen Kontext betrachtet und auch mit der Situation in anderen Bundesländern verglichen. Mit diesem Förderpreis soll Frau Schultzes Arbeit gewürdigt und sie gleichzeitig ermutigt werden, weiterhin mit dieser journalistischen Sorgfalt über Frauenthemen zu berichten".
Jury