Der Dachverband betonte am Mittwoch in einer Aussendung, dass in zahlreichen bisherigen Verhandlungsrunden große Teile des KV in beiderseitigem Einvernehmen abgeklärt werden konnten. Dabei hätten die Vertreter der Universitäten "beträchtliche Kompromissbereitschaft im Interesse der Sache unter Beweis gestellt". Der Dachverband lädt die GÖD ein, "die Verhandlungen auf Basis der bisherigen Gespräche wieder aufzunehmen".
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Völlig anders sieht die Gewerkschaft die Situation. Ende Juni habe es eine Sitzung zwischen Personalvertretern und Dachverband gegeben, bei der keine Einigung über den Kündigungsschutz erzielt werden konnte, erklärte Kdolsky. Daraufhin sei vereinbart worden, diesen Punkt in kleiner Runde weiter zu verhandeln. Einen Termin dazu habe es gegeben, weitere habe der Dachverband nicht wahrgenommen. Daraufhin habe der Dachverband Mitte September einen kompletten KV-Entwurf vorgelegt, "mit Gehaltsansätzen und Kündigungsschutz, die untragbar sind". Weil sich in dem Papier kaum Positionen der Gewerkschaft wiederfänden, habe man es zurückgewiesen und beschlossen, selbst einen Entwurf auszuarbeiten, der in Kürze vorliegen soll.
"Denn das vom Dachverband vorgelegte Papier würde keine Verbesserung zum derzeit vertragslosen Zustand bedeuten", sagte Kdolsky. So sei darin praktisch kein Kündigungsschutz vorgesehen, und die Gehaltsansätze lägen unter dem, was früher Beamte verdient hätten, allerdings ohne entsprechende soziale Absicherung.