Grund dafür ist die vergangene Woche bekannt gewordene Anklageschrift, in der Böhm bei einem Gesamtschaden von rund 500.000 Euro Amtsmissbrauch, Betrug und Untreue vorgeworfen werden. Böhm selbst übte in diesem Zusammenhang in einem Standard-Artikel (1. Oktober 2005) scharfe Kritik an der Staatsanwaltschaft Linz: Es sei „einfach unglaublich, dass man dort eine noch nicht rechtskräftige Anklage veröffentlicht, noch bevor ich einen Blick darauf werfen konnte“.
Seriös und fair
„Die Anschuldigungen sind einfach unglaublich. Wir arbeiten absolut seriös und haben nichts vorab veröffentlicht. Böhms damaliger Verteidiger Michael Metzler hat einem Medium die Anklageschrift übergeben“, wehrt sich der stellvertretende Oberstaatsanwalt Friedrich Hintersteininger gegen die Vorwürfe. Erst als diese Advokaten- Offensive bekannt worden sei, habe man „zwecks Fairness“ die Austria Presse Agentur von der Anklage gegen Böhm informiert.