Grafik: STANDARD
Wien - Kefir statt Käsekrainer? Für den durchschnittlichen Österreicher gar keine Frage - er oder sie wählt die Wurst. Eine Entscheidung, die sich über kurz oder lang aber auf dem Anzeigenfeld der Waage widerspiegelt. 37 Prozent der Österreicher sind übergewichtig - 9,1 Prozent sogar adipös, also fettsüchtig.

Obwohl von den sieben Haupt-Risikofaktoren für vorzeitige Todesfälle fünf direkt oder indirekt in Zusammenhang mit der Ernährung stehen, achten nur 62 Prozent der Frauen und 39 Prozent der Männer bei der Essenswahl auf gesundheitliche Aspekte. Ein Umstand, der Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (VP) und dem Fonds Gesundes Österreich veränderungsbedürftig erscheint. Am Montag wurde daher eine Informationsoffensive unter dem Motto "Die Ernährungspyramide baut auf" gestartet.

Zu wenig Milchprodukte

"Bei der Lebensmittelauswahl zeigt sich, dass generell zu wenig Milch und Milchprodukte verzehrt werden", kritisierte Ingrid Kiefer vom Institut für Sozialmedizin in Wien beim Start der Kampagne. Auch der durchschnittliche Gemüseverbrauch der Österreicher sei unzureichend, wohingegen bei Fleisch die empfehlenswerte Menge um das Doppelte und Dreifache überschritten werde.

Die aktuelle Initiative soll daher Bewusstsein für richtiges Essverhalten schaffen (siehe Grafik) und die durch falsche Ernährung bedingten Erkrankungsrisiken verringern, hoffen und wünschen sich die Beteiligten. (APA, moe)