Wien - "Eine sehr schöne Erfolgsstory" nannte ORF-Programmdirektor Reinhard Scolik am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien die "Lange Nacht der Museen". Die sechste Auflage dieses vom ORF initiierten Events findet am 8. Oktober statt und überschreitet diesmal nicht nur Richtung Liechtenstein, sondern auch Richtung Südtirol die Grenzen. Mit rund 500 Museen, Galerien und anderen Institutionen gibt es heuer rund 60 Veranstaltungsorte mehr als im Vorjahr.

"Es geht uns nicht darum, jedes Jahr neue Rekorde aufzustellen, sondern das Angebot inhaltlich zu vertiefen", versicherte Scolik, dessen persönliche Favorits das Bestattungsmuseum und das Heizungsmuseum sind. In Wien ist neben dem neuen MOYA auch die Albertina erstmals mit dabei. In den Vorjahren hatte man sich wegen der damals laufenden Dürer- und Rubens-Blockbuster aus Angst vor einem zu großen Ansturm nicht beteiligt. "Aber ich glaube, dass man sich dem gar nicht entziehen kann und darf", meinte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder und verwies darauf, heuer mit Haderer bis Rudolf von Alt für jeden Geschmack etwas im Angebot zu haben.

Shuttlebusse bis 1 Uhr früh

Mit Hilfe von Shuttlebussen können die Besucher von Treffpunkten in den Landeshauptstädten aus zwischen 18 und 1 Uhr früh mit einem einzigen Ticket (12 Euro; Regionalticket ohne Shuttle: 5 Euro) die teilnehmenden Institutionen besuchen, von denen viele neben den laufenden Ausstellungen ein eigenes Veranstaltungsprogramm anbieten. 2004 zählte man österreichweit 280.000 Besuche in 437 Locations. In Wien, wo es heuer ein eigenes Zusatz-Angebot für Kinder gibt, nehmen heuer 73 Museen teil, Spitzenreiter unter den Bundesländern ist Niederösterreich mit 86 Teilnehmern. (APA)