Ähnliche Fälle
Im vergangenen Jahr habe es einen ähnlichen Fall in München gegeben, berichtet der eBay-Sprecher: Dort hatte ein entfernter Verwandter eines Gärtners Waren für rund eine halbe Million Euro geordert. In dem neuen Fall kommt nach einer Schätzung des betroffenen 67-Jährigen aus dem sauerländischen Iserlohn immerhin ein Warenwert von rund 400.000 Euro zusammen.
Gebühren erlassen
Viele der Auktionen sind nach eBay-Angaben bereits rückgängig gemacht. Die Gebühren würden den Verkäufern erlassen. Lediglich einige Verkäufer, die Waren oder Eintrittskarten per Nachnahme nach Iserlohn geschickt hatten, bleiben auf den Portokosten sitzen. "Sie müssen sich der Anzeige des Iserlohners anschließen, um ihr Geld wieder zu bekommen", sagte der eBay-Sprecher.
Ermittlungen gegen unbekannt
Die Polizei im Sauerland ermittelt zwar gegen unbekannt. Doch ob sich der Hacker einer Straftat schuldig gemacht hat, ist noch nicht wirklich klar. "Betrug ist es nicht, denn es wollte sich ja niemand selbst einen Vorteil verschaffen", sagte der Lüdenscheider Polizeisprecher Michael Bechatzek. Es werde wegen des "Verdachtes der Ausspähung geschützter Daten" ermittelt.