Umschichtung bei Konsumausgaben
Die Lücke zwischen weniger Einkommen und geringeren Konsumausgaben wird zum Teil durch geringere Spartätigkeit sowie Einnahmen aus verschiedenen Vorsorgemaßnahmen finanziert, sagte Wifo-Experte und Studienautor Thomas Url bei einer Pressekonferenz. Außerdem kommt es zu Umschichtungen bei den Konsumausgaben. Auf lebensnotwendige Güter wie Wohnen, Ernährung und Bekleidung entfallen bei Pensionistenhaushalten fast 50 Prozent der gesamten Konsumausgaben, bei Haushalten von Erwerbstätigen sind es nur 40 Prozent.
Auf dieses Konsumverhalten könne man auch in den kommenden Jahrzehnten schließen, betonte Url. Es gebe aber Unabwägbarkeiten in einigen Bereichen, wie etwa den technischen Fortschritt, den sozialen Wandel - so könnte sich der Anteil des Verkehrs verschieben, weil jetzt deutlich mehr jüngere Frauen einen Führerschein haben als ältere. Noch nicht feststellen lasse sich beispielsweise auch, wie sich Erbschaften auf das Konsumverhalten auswirken werden.
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