Kernthemen des Coachings, das ein EU-Projekt ist und dort eigentlich aus der Suchtprävention kommt, sind Selbstmanagement, Work-Life-Balance und Erziehungskompetenz. "Die Menschen sollen einen besseren Umgang mit den Fakten lernen", so Susanne Kloser, die mit Organisationsentwicklern und Arbeitspsychologen die Elternwerkstätten in den ersten vier heimischen Unternehmen gemacht hat. Ziel sei, "gesunde Alternativen" zum Zusammenbruch unter Mehrfachstress zu entwickeln. "Coping-Strategien", wie Kloser sagt. Für Hartinger vom Hauptverband gehört dies "auch zu unserer sozialen Verantwortung".
Die Themen in der Elternwerkstatt sind:
- Sich der sozialen Netzwerke bewusster werden. Lernen, Hilfe anzunehmen und um Hilfe zu bitten. Dadurch eine Erlösung vom Druck, alles selber machen zu müssen, erreichen.
- Sich seiner Ressourcen bewusst werden und einen möglichst positiven Umgang mit Stress, der täglichen Gratwanderung zwischen Familie und Beruf, finden. Erkennen des Stresstyps.
- Entspannungsmethoden sowohl situativ als auch längerfristig wirkend erlernen.
- Optimierung der Kommunikation in allen Lebensbereichen - sowohl mit den Kollegen als auch mit den Kindern, den Familienmitgliedern.
Kloser: "Es wird von den Eltern vor allem auch als positiv empfunden, sich untereinander auszutauschen und über Lösungsstrategien zu reden".