Zum Vergleich: Das OECD-Mittel an nichterwerbstätigen, nicht in Ausbildung befindlichen Personen liegt auf diesem Ausbildungsniveau bei 4,5 Prozent. Betroffen sind in Österreich mehr Burschen (16,5 Prozent) als Mädchen (10,9 Prozent) - beide verweilen im Schnitt wenige Monate im ausbildungs- und arbeitslosen Raum.
Quer durch alle Ausbildungslevels hat sich die Situation in Österreich seit 1998 kontinuierlich verschlechtert: Die Zahl der 15- bis 19-Jährigen, die keinen Job haben und auch nicht in Ausbildung sind, stieg seit damals von 6,6 auf 10,2 Prozent. Und das entgegen dem OECD-Trend: Im Großteil der an der Bildungsstudie teilnehmenden Länder ist dieser Wert seit 1998 gesunken und liegt heute bei 7,9 Prozent. Anders bei den 20-bis 24-jährigen Österreichern: 7,8 Prozent hatten im Jahr 1998 weder Ausbildung noch Arbeit, 2003 waren es 12,2 Prozent. Auch bei den 25- bis 29-Jährigen erhöhte sich der Anteil jener ohne Job und Weiterbildung von 11,1 auf 12,3 Prozent. Dennoch liegt Österreich damit vor dem Länderschnitt von 18,6 Prozent. Die OECD plädiert nun für einen breiteren Zugang zu weiterführender Bildung.