Foto: Lebensbewegung
Wien - Der österreichische Lebensschutzverein "Lebensbewegung" ist seit 2. September im ORF und in den kommenden Wochen auch auf Pro7 Austria, Sat1 Austria, Kabel 1 Austria sowie auf Puls TV und ATV mit einem Werbespot präsent: In dem Film geht es um ein Gespräch, in dem ein Pärchen über die eingetretene Schwangerschaft diskutiert. Nur ist diesesmal die Schwangere nicht die Frau, sondern der Mann, dem die Unterstützung von der Partnerin versagt wird.

Laut der "Lebensbewegung" können 70 Prozent der Frauen, die in ihre Beratungsstelle kommen, nicht mit der Unterstützung des Partners rechnen. Mit dem Spot will der österreichweit organisierte Verein ein Bewusstsein für die Verantwortung des Mannes bei Schwangerschaften schaffen.

Die "Lebensbewegung" ist mit Infoständen auf Jugendevents vertreten und bietet Schwangeren Beratung an. Sie versteht sich allerdings nicht als neutrale Beratungsstelle, die Adressen von Abtreibungskliniken weitergibt. "Unsere Einrichtung fängt jene Frauen auf, die nicht wissen, ob sie abtreiben sollen. Wir suchen mit ihnen gemeinsam einen Weg, um eine Abtreibung zu vermeiden," erklärt Geschäftsführerin Sonja Horswell auf Anfrage von dieStandard.at. Eindeutig distanzieren will sich der Verein gegenüber der Pro Life Organisation HLI und Gruppen, die Schwangere unter Druck setzen und/oder auf der Straße belästigen. "Wir verurteilen Frauen die abtreiben nicht", so Horswell. Ihr Engagement soll eine "Kultur des Lebens" etablieren.

Realisiert wurde der Spot von der österreichischen Regisseurin Jessica Hausner, bekannt durch Filme wie "Lovely Rita" und "Hotel". Auch das Ministerium für Gesundheit und Frauen hat das Projekt der "Lebensbewegung" finanziell unterstützt. (red)