Im ersten Halbjahr fehlten an die sechs Millionen Euro, das dritte Quartal läuft etwas weniger schlimm. Und im Herbst ist das ORF-Fernsehen nun gut gebucht. Das bestätigen Mediaexperten dem STANDARD.
Skeptisch bis tanzaffin
Wie beurteilen die Chefs österreichischer Mediaagenturen die vorgestellten Programmpläne des Küniglbergs? Uneinig sind sie, ob Österreich nun eine Tanznation ist. Panmedia-Chefin Elisabeth Ochsner verneint, Andreas Hofmaier (Aegis Media) indes findet das Land "durchaus tanzaffin" und rechnet mit einem "Quotenhighlight".
Ochsner ist da "skeptisch": "Ich wünsche dem ORF, dass es funktioniert, würde mich aber nicht trauen, darauf zu wetten." Paul Schauer (Mediahaus Austria) will noch "abwarten, ob das angenommen wird". Friederike Müller-Wernhart (Mindshare) sieht gute Chancen bei Frauen so ab 25. Als - im Werbejargon als "Haushaltsführende" - sind die eine begehrte Zielgruppe.
Ein "sicheres Konzept" für Erfolg sieht Ochsner im Volksmusikcontest "Wir sind die Fans"; Hofmaier erwartet Quote von "Soko Donau".
"Bombastischer Trailer für normales Programm"
Müller-Wernhart zur Präsentation: "Ein bombastischer Trailer für normales Programm." Zählt dazu weiter die "Millionenshow" mit Armin Assinger, stört das Schauer nicht. Er fragt sich, ob die "österreichischen Inhalte breit genug sind".
Preissenkung zu gering