Als BMW

im Vorjahr den Einser auf den Markt brachte, hatte man aus den Erfahrungen der Konkurrenz gelernt: Mercedes war mit der A-Klasse anfangs böse gekippt, Audi hatte den A2 auch nach Jahren nicht so recht auf die Rolle gebracht.

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Ganz anders die Münchner:

Auch dem kleinsten BMW gab man jene Tugenden mit, die die Kunden wünschen - ein straffes Fahrwerk, Heckantrieb. 116i, 118i, 120i standen da bei den Händlern, sowie 118d und 120d: Alles schön und gut, kreuzbrave Bayern eben.

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Doch allen war klar,

dass bei der im Vorjahr präsentierten Modellpalette noch eines fehlte - das Tüpfelchen auf dem Einser-i. Das folgt nun im September: 130i.

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Wie es sich

für einen Hersteller sportlicher Autos gehört, hat man keine halben Sachen gemacht. Sechs Zylinder mussten unter die kompakte Motorhaube. Durch verschiedene Tricksereien entlockte man dem Reihen-Sechszylinder nicht nur einen tollen Sound, sondern noch ein paar zusätzliche PS.

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Womit

man nun im 1er mehr Power hat als im vergleichbaren 3er oder 5er: 265 PS. Weil man ein spezielles Magnesium-Aluminium-Verbundgehäuse baute, ist der Motor mit 161 Kilo der weltweit leichteste seiner Klasse.

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Schließlich

wiegt in der Kompaktklasse jeder zusätzliche Kilo quasi doppelt: 1450 Kilo sind es schlussendlich geworden.

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In 6,1 Sekunden

spurtet der flotte Einser auf 100 km/h. Bis Tempo 250 lässt er sich treiben, dann wird abgeregelt. Was auch gut ist: Denn erstens sind diese Geschwindigkeiten ohnedies nur auf deutschen Autobahnen erlaubt (und auch dort oft jenseits von Gut und Böse), und zweitens sitzt man eben in einem Kompakten.

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Mit allen Nachteilen,

die sich aus dieser Größe ergeben, etwa dem im Vergleich zu einer Limousine doch geringeren Radstand. 40 bis 50 Stück vom 130i, so heißt es beim Importeur in Salzburg, will man pro Jahr verkaufen.

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Recht viel,

wenn man bedenkt, dass der Diesel-Anteil beim Einser-BMW rund 70 Prozent beträgt und der kleinste Benziner, der 116i, ein weiteres Viertel an Kunden abschöpft.

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38.100 Euro,

dazu kommt das obligate Österreich-Paket um 1630 Euro. Dazu noch ein M-Sportfahrwerk und ein paar andere Dinge - und der 40er ist locker überschritten. (Heinz Müller, AUTOMOBIL, 2.9.2005)

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