Mehr Geld
Im Landesbudget steigen hingegen die Ausgaben im Bildungsbereich: So seien rund 4,2 Mio. Euro zur Finanzierung von etwa 100 Pflichtschullehrern vorgesehen, für die Fachhochschulen 5,5 Mio. Euro, für für berufsbildende mittlere Schulen und Berufsschulen etwa 13,7 Mio. Euro reserviert, erklärte LH Hans Niessl (S) am Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.
In den vergangenen Jahrzehnten habe es einen "dramatischen Rückgang" bei den Schülerzahlen gegeben. Als er 1974 als Lehrer zu unterrichten begann, habe es landesweit etwa 40.000 Pflichtschüler gegeben, so Niessl. Im Vorjahr lag man erstmals unter 20.000. "Die offizielle Statistik sagt uns, dass dieser Schüler-Rückgang bei weitem noch nicht gebremst ist": In den kommenden zehn Jahren solle sie laut Prognosen auf 17.000 sinken.
Weniger für Verwaltung
Für die Pflichtschullehrer seien im heurigen Landeshaushalt 98,4 Mio. Euro vorgesehen, nur 94,2 Mio. würden vom Bund refundiert, so Niessl: Man bezahle diese Lehrer in erster Linie, um die Qualität in den Schulen entsprechend hoch und die kleinen Strukturen aufrecht zu erhalten. Es könne aber nicht sein, dass die Länder immer mehr zur Finanzierung von Bundesaufgaben herangezogen würden.
Ziel sei es, weniger Geld in der Verwaltung und mehr für den Unterricht zu investieren. Erreichen wolle man dies durch die Einführung der Bildungsdirektionen und der Bildungsregionen, in die die bisherigen Verwaltungseinheiten in den Bezirken übergehen sollen. An einem Konzept, das er im Herbst präsentieren wolle, werde derzeit im Landesschulrat gearbeitet, so Niessl.
Personal sparen