Jetzt wissen wir also,

welcher Länder Hausfrauen am besten Schweine trainieren. Ösi-Ferkel "Lucy" gewann in professioneller Anmutung, hatte aber keinen Rückhalt in der Bevölkerung. Deutsche sind dafür Meister des präzisen Sand-Abwiegens.

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Und Schweizer Schönheitskönige

sind im Nummern-Abstauben bei jungen Frauen ziemlich mies. "Die Cleversten - Der Drei-Länder-Check", die Showidee des Sommers - aber eher 1978 als 2005 - entpuppte sich als faszinierend-erkenntnisreiche Bereicherung desselben.

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Es ward ein Dahinplätschern:

Angekündigt als "amüsante" Überprüfung gegenseitiger Vorurteile, spulte sich ein Länderspiel als Gottschalk-Show ab, ein Spektakel in Größenordnung eines Heurigenbesuchs. Dazu leistete auch der Moderator seinen Beitrag, dem weder technische Probleme noch seine eigenen lauwarmen Klischeespäßchen seine sichtliche Langeweile nehmen konnten.

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Für Armin Assinger

dagegen die ideale Bühne, die "Mir san mir"-Trommel zu dreschen und seine Position als Paradeösterreicher auszubauen.

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Zurück zu den Erkenntnissen:

Wir sollten darüber nachdenken, dass Ex-Modern-Talking-Star Thomas Anders als Straßenmusiker in der Wiener Fußgängerzone signifikant mehr Geld bekommt als in Basel oder Berlin. Und dass eine kleine Holzhütte in Tirol (nur die Hütte, kein Grund) 17.000 Euro kostet. Und dass die Sendung dem ORF gute Quoten brachte.

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Ebenfalls aufregend:

"Promi" Ingrid Thurnher beim Schweigen zuzusehen. (pum/DER STANDARD, Printausgabe, 29.8.2005)

"Die Cleversten": Deutschland gewinnt TV-Ländervergleich - 981.000 Zuschauer im ORF

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