Verbesserte Lebensqualität
Der Linzer Volkswirtschaftsprofessor Friedrich Schneider und Elisabeth Dreer - ebenfalls von der Universität Linz - hatten bereits im Vorjahr in einer Studie nachgewiesen, dass sich die Ganztagsbetreuung nach spätestens drei bis vier Jahren durch zusätzliche Steuern und Sozialabgaben der "Einsteigerinnen" und "Wiedereinsteigerinnen" rechnen würde. Eine nunmehr abgeschlossene Zusatzstudie mit einer Befragung von Müttern mit Schülern in vier oberösterreichischen Ganztags-Volksschulen unterstrich das Ergebnis der ersten Studie. Demnach ergibt sich nicht nur ein volkswirtschaftlicher Nutzen, sondern auch eine höhere Lebensqualität für Eltern.
Weniger Hilfe
Konkret ist für 84 Prozent der befragten Mütter die Nachmittagsbetreuung Voraussetzung dafür, berufstätig sein zu können, nur 16 Prozent hätten eine andere Alternative parat - meist eine private Betreuung oder eine Tagesmutter. 71 Prozent der Mütter sind der Meinung, dass ihre Lebensqualität durch die Nachmittagsbetreuung gestiegen ist, 60 Prozent stellten fest, dass ihre Kinder weniger Hilfe bei den Hausübungen brauchten, für immerhin 38 Prozent wirkte sich die Nachmittagsbetreuung sogar in einer Ersparnis bei Nachhilfestunden aus.
Bund und Land gefordert