Frankfurt/Main - Meteorologen haben vor schweren Unwettern mit Tornados in Rheinland-Pfalz und Hessen gewarnt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach veröffentlichte am Mittwochabend entsprechende Unwetterwarnungen für Eifel, Hunsrück und Taunus.

Demnach drohen schwere Gewitter mit Hagel und heftigen Regenfällen. Es bestehe die Gefahr einzelner Tornados. Vom Flughafen Büchel (Kreis Cochem-Zell) sei die Vorstufe eines Tornados gemeldet worden, erklärte ein DWD-Meteorologe. Der Sturm zieht von Westen nach Osten.

Tornados sind Luftwirbel, die sowohl mit dem Boden als auch mit einer Gewitterwolke verbunden sind. Sie kommen mit 40 bis 70 Stundenkilometern voran und lösen sich meist nach wenigen Minuten auf. Wegen der hohen Windgeschwindigkeiten zählen Tornados zu den gefährlichsten Wettererscheinungen überhaupt.

Schwere gewitter in Westdeutschland

Schwere Gewitter mit starken Regenfällen und orkanartigen Böen haben am Mittwochabend bereits schwere Schäden im Westen Deutschlands angerichtet. In Köln wurde eine 33-jährige Radfahrerin von herabstürzenden Scherben einer Fensterscheibe tödlich verletzt, teilte die Polizei mit. Lebensgefährliche Verletzungen erlitt eine 52-jährige Frau, als in Köln ein Baum auf ihr Auto stürzte.

In Rheinland mussten mehrere Bahnverbindungen eingestellt werden. In Frankfurt hatten mehr als 350 Einsatzkräfte mit entwurzelten Bäumen, abgedeckten Dächern zu kämpfen. (APA)