Planet Society-Chefin Elisabeth Muth geht baden

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Baden gehen kann bald wer. Auch in einem Brunnen. Aber ausgedehnte Schaumbäder in Springbrunnen sind ein bisserl knifflig: Schließlich gilt der einst an manchen Brunnen Wiens ganz gerne praktizierte Maturantengag "Waschpulver ins Becken" ökologisch nicht unbedingt als "sensibel" - und so dumm, sich als "Täter" mitten in den Schaum zu setzen, war kaum je jemand. Darum nutzten Elisabeth Muth (Betreiberin der PR-Agentur Planet Society), ihre Mitarbeiterin Eva Zanzinger und der in Wien derzeit unvermeidliche Designer La Hong mit Freude die Gelegenheit, ausgerechnet im Hochstrahlbrunnen ins blubbernde Element abzutauchen : Der Haarpflegemittelhersteller Schwarzkopf hatte die Hitparadenmädchenband Aschenputtel (zufällig haben Musikerinnen heute meist Modelmaße) als Werbeträger der neuen got2b-Produktlinie von Inge Prader im Brunnen knipsen lassen. Das sah zwar auch ganz nett aus, hatte aber eindeutig geringere Spaßwerte als die nicht ganz werbekampagnenkompatible Inszenierung danach. Salzburger Nockerln: Schließtage Es stimme nicht, dass er mit den Festspielen nichts zu tun habe, betont Thomas Randisek: "Es gab Anfragen, ob wir helfen können, eine Stadtwohnung für die Festspielzeit teuer an Künstler zu vermieten." Aber dafür, erklärt der Geschäftsführer des Dachverbandes Salzburger Kulturstätten sei er nicht ganz zuständig. Aber abgesehen davon, weiß Randisek, "sind die Festspiele und Salzburgs Kulturszene zwei Paralleluniversen - das hat miteinander nichts zu tun, es gibt keine Berührungsebenen". Denn wer könne, verlasse jetzt die Stadt: "Die meisten Kulturstätten sperren in der Festspielzeit zu, denn das Festspielpublikum interessiert Salzburgs Kultur ohnehin nicht." (Thomas Rottenberg, 27.07.2005)