Frankfurt/Oder - Der Todesflug eines Hobbypiloten, der am Freitag mit einem Absturz vor dem Berliner Reichstag endete, hatte eindeutig ein Familiendrama als Hintergrund. Die Ehefrau des Mannes sei vor dessen Selbstmord Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, sagte Staatsanwalt Ulrich Scherding am Dienstag in Frankfurt (Oder).

Polizisten hatten den Leichnam der zweifachen Mutter am Montag nach aufwendiger Suche in einem engen Kohlenkeller unter Zentnern von Briketts gefunden. Die Tote sei in einem Plastiksack verpackt und schwer zu erkennen gewesen. Deshalb sei sie erst drei Tage nach dem Todesflug des Familienvaters entdeckt worden.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Pilot seine Frau umbrachte, bevor sich der 39-Jährige selbst das Leben nahm. Als Motiv wurde Eifersucht vermutet. (APA/AP)