Hackett lieferte auch in Absenz des im Vorlauf gestrauchelten Michael Phelps eine tolle Show, siegte in 3:42,91 Minuten. "Die ersten 300 m hab' ich mich sehr gut gefühlt, dann kam die Müdigkeit vom Vormittag durch. Ich hoffe aber, dass ich mit diesem Gold den Ball ins Rollen gebracht habe", erklärte der 25-Jährige. Sein Ziel in Montreal ist ja der Gewinn von vier Mal Einzel-Gold. Jurij Prilukow (RUS/+1,53) holte vor Oussama Mellouli (TUN/+3,17) Silber.
Manadou überragend
Manadou hatte sich als Achte gerade noch für den Endlauf qualifiziert, zog da aber von Beginn an auf und davon. Auf der letzten Länge schwanden die Kräfte der 18-Jährigen, wodurch Ai Shibata (JPN) ihren 4:06,44 noch bis auf drei Zehntel nahe kam. Bronze ging an Caitlin McClatchey (GBR/+0,81). Zwischenzeitlich war Manadou sogar auf Weltrekordkurs gelegen, den WM-Rekord aus dem Jahre 1978 verpasste sie um 16/100.
US-Staffel gelang WM-Rekord
Der gelang der US-Staffel in 3:13,77. Das ist die drittbeste Marke bisher und der erste große US-Sieg in diesem Bewerb seit der WM 1998. Auf den bei Olympia vom südafrikanischen Team geschwommenen Weltrekord fehlten nur sechs Zehntel, obwohl Phelps als Startschwimmer eine Sekunde eingebüßt hatte. Die weiteren Team-Mitglieder waren Neil Walker, Nate Dusing und Jason Lezak. Es folgten überraschend Kanada (+2,67) und Australien (+3,79).
Australiens Damen unschlagbar
Die australischen Staffel-Damen hatten mit Jodie Henry, Alice Mills und Lisbeth Lenton drei der vier Schnellsten in der ewigen Bestenliste über 100 m Kraul in ihren Reihen, dazu gesellte sich erstmals Shayne Reese. So war es keine Überraschung, dass dem Olympiasieg in 3:37,32 der WM-Titel mit WM-Rekord folgte. Dem deutschen Quartett fehlten allerdings bloß 92/100 auf die Siegerinnen, das US-Damen wurden Dritte (+0,99).
Weltrekord über 50 m-Delfin