Tokio - Ein Erdbeben hat am Samstag die japanische Region um die japanische Hauptstadt Tokio erschüttert, wobei mindestens fünf Menschen verletzt wurden. Die Erdstöße brachten Gebäude ins Wanken. Der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge stürzte in Tokio ein Stahlturm ein, wobei das Dach eines benachbarten Gebäudes beschädigt wurde. Wegen des Bebens mussten Hochgeschwindigkeitszüge gestoppt worden. Auch der Tokioter Flughafen Narita stellte vorübergehend den Betrieb ein. In einer Eishalle südlich von Tokio brach Panik aus. "Das ganze Gebäude schwankte. Auf der Eisbahn waren rund 70 Leute. Die Leute schrien und rangelten, um als erste von der Eisfläche zu gelangen", sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters. In einem Einkaufszentrum in der Präfektur Saitama nördlich von Tokio erlitten fünf Menschen infolge des Bebens Verletzungen. Nach offiziellen Angaben hatten die Erdstöße eine Stärke von 5,7. Das Epizentrum lag in der Präfektur Chiba. Erdbeben sind in Japan nicht ungewöhnlich. Das Land gehört zu den seismologisch aktivsten Regionen der Welt. Im April hatte ein Beben der Stärke 5,8 den Süden Japans erschüttert. Damals wurden 13 Menschen verletzt. Im März waren in bei einem Beben der Stärke 7,0 in der gleichen Region ein Mensch getötet und rund 500 verletzt worden. (Reuters)