Wenn neue Produkte auf den Markt kommen, dann ist es am Anfang meistens noch kein Problem, wenn sie geringe Mengen einer schädlichen Substanz enthalten. Wenn so ein Produkt dann aber auf dem Markt den gewünschten Erfolg erzielt, summieren sich die kleinen Mengen zu einem großen Umweltproblem.

Das ist jetzt gerade bei den Xenon-Scheinwerfern in Gang. Xenonlampen sind zwar mit gutem Wirkungsgrad und prächtiger Leuchtkraft sinnvoll für den Fahrer, enthalten aber Quecksilber. Somit müssen Xenonlampen am Ende ihres Lebenszyklus wie alte Fieberthermometer eigens entsorgt werden. Und immer besteht das Risiko, dass bei sorglosem Umgang giftiges Quecksilber in die Umwelt gelangt.

Deshalb ist es sinnvoll, solche Stoffe erst gar nicht zu verwenden, was im Fall der Xenonlampen gar nicht so einfach erscheint. Doch es ist möglich, Quecksilber zu ersetzen. Dazu müssen die Lampen aber etwas anders konstruiert sein, und Osram ist das jetzt gelungen. Dort ersetzt man das Quecksilber durch weniger problematisches Zinkjodid. (rs, AUTOMOBIL, 21.7.2005)