Am 7. Juli um 8:30 Ortszeit filmt eine Videokamera bei der Station King's Cross in London vier Männer mit Rucksäcken.

Um 8:49 explodiert in der Piccadilly Line in Richtung Russell Square eine Bombe.

Um 8:50 detoniert in der U-Bahn zwischen Aldgate East und Liverpool Street eine zweite Bombe. Genau zur selben Zeit geht ein dritter Sprengsatz in der Nähe der Edgware Road in die Luft.

Kurz danach erfährt die Transportpolizei von einem "technischen Problem" im Finanzdistrikt nahe der U-Bahn-Station Liverpool Street.

Um 9:15 tauchen erste Berichte über eine Explosion in der U-Bahn auf. Wenige Minuten später berichtet die Transportpolizei über Verletzte.

Um 9:33 wird ein weiterer "Zwischenfall" an der Edgware Station gemeldet.

Der gesamte U-Bahn-Verkehr wird eingestellt.

Um 9:41 werden Vorfälle in den Haltestellen King's Cross, Old Street und Russell Square bekannt gegeben.

Um 10:02 spricht Scotland Yard von "ernsthaften Vorfällen".

Um 10:14 tauchen Berichte über Bombenexplosion in einem Bus auf. Zehn Minuten später spricht Scotland Yard von "mehreren Explosionen".

Um 10:46 bestätigt die Polizei mehrere Schwerverletzte.

Um 10:53 spricht der britische Innenminister Charles Clarke von "furchtbaren Verletzungen".

Um 11:07 wird auch der gesamte Busverkehr in London eingestellt.

Um 11:40 spricht Scotland Yard von zwei Toten.

Um 12:00 bestätigt Premier Tony Blair beim G-8-Gipfel in Schottland, dass es sich um Terroranschläge handelt und kündigt an, nach London zurückzukehren.

Um 14:26 meldet die Polizei 33 Tote und 345 Verletzte. Bei den Anschlägen starben insgesamt 56 Menschen, 700 wurden verletzt. Sechs Menschen befinden sich noch in kritischem Zustand. (DER STANDARD, Printausgabe, 22.7.2005)