Grundsätzlich begrüßt wird das Herkunftslandsprinzip bei der Studienzulassung in der EU von der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). Dieses sei zwar "im wirtschaftlichen Bereich abzulehnen, weil es zu Lohndumping führt, für den Bereich der Zulassung zu Universitäten kann es aber durchaus positive Aspekte haben", so ÖH-Vorsitzende Rosa Nentwich-Bouchal (Grüne und Alternative StudentInnen/GRAS) gegenüber der APA. Die Staaten könnten dadurch in ein "Wetteifern um die liberalste Zulassungsregeln" treten. Ihre Stellvertreterin Barbara Blaha (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) hat allerdings auch Bedenken. Damit werde "die vom EuGH aufgehobene Diskriminierung ausländischer Studierender in Österreich einfach auf europäische Ebene verlagert". Man müsse sich außerdem ansehen, ob das Herkunftslandsprinzip nur für die Zulassung gelte oder auch für das Studienrecht oder die soziale Absicherung für Studenten. (APA)