Erwartungen der Analysten verfehlt
Nokia hat mit seinem Gewinn im zweiten Quartal sowie dem Gewinn-Ausblick für das dritte Quartal die Analysten-Erwartungen verfehlt und seine Aktie damit auf Talfahrt geschickt. Kurz nach Bekanntgabe der Zahlen lagen die Papiere mehr als zehn Prozent im Minus.
Handys sorgen für Gewinn
Die Handy-Sparte erwirtschaftete nach wie vor den Großteil des Gewinns, litt jedoch merklich unter dem branchenweiten Preisdruck. Während der Quartalsumsatz im Handy-Bereich um ein Fünftel auf 4,86 Milliarden Euro stieg, verringerte sich der operative Gewinn des Bereichs um zwei Prozent auf 789 Millionen Euro.
60,8 Millionen verkaufte Geräte
Die Zahl der verkauften Handys erhöhte sich im Jahresvergleich zwar um 34 Prozent auf 60,8 Millionen, der durchschnittliche Preis eines Geräts sank in dieser Zeit aber um 3 auf 105 Euro. Der gesamte Konzern kam auf ein operatives Ergebnis von gut einer Milliarde Euro, ein Plus von 13 Prozent. Für das dritte Quartal erwartet Nokia einen Gewinn je Aktie zwischen 0,14 und 0,17 Euro nach 0,18 Euro im zweiten Quartal und einen Umsatz von 7,9 bis 8,2 Milliarden Euro. Wegen des verhaltenen Ausblicks brach der Kurs zeitweilig um 9,25 Prozent auf 13,33 Euro ein. Der Trend zu billigeren Geräten werde im weiteren Jahresverlauf anhalten, erklärte Nokia.
Smartphones
Ein wichtiger Wachstumstreiber blieben die so genannten Smartphones, die Funktionen von Handy und digitalem Notizbuch vereinen. Branchenweit wurden im zweiten Quartal 12 Millionen solcher Geräte nach 3,5 Millionen vor einem Jahr verkauft. 6,7 Millionen davon kamen von Nokia nach 2,1 Millionen ein Jahr zuvor.
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