Berlin/Hamburg – Die Kanzlerkandidatin der CDU/CSU in Deutschland, Angela Merkel, hat einen speziellen Ost-Wahlkampf abgelehnt. "Wir führen einen Wahlkampf für ein Land", sagte die CDU-Vorsitzende der "Financial Times Deutschland". Angesichts der Budgetlage könne es auch keine finanziellen Sonderprogramme für die neuen Bundesländer geben. Klar sei selbstverständlich aber, dass der Solidarpakt II eingehalten werde. Auch werde die Union bei der Finanzplanung der EU darauf achten, dass die Förderung für Ostdeutschland erhalten bleibe.

Mehrere ostdeutsche CDU-Politiker hatten in den vergangenen Tagen einen auf die neuen Länder zugeschnittenen Wahlkampf gefordert. Zuvor hatte Merkel gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zu bedenken gegeben, dass der Wahlkampf in Ostdeutschland "in Teilen" anders sei. (APA/dpa)