Der Ausstellungstitel Orphans of the Void bezieht sich auf einen Sciencefiction-Klassiker der 1950er-Jahre, in dem der Hauptdarsteller nicht die Zukunft, sondern ausschließlich seine eigenen Imaginationen dazu entdeckt. Analog dazu verlassen sich nun auch die sechs internationalen Künstlerinnen und Künstler, die die Ausstellung mit dem Untertitel The world through drawing versammelt, auf ihre eigenen Eindrücke und irdischen Begegnungen. Jenseits von umfassenden Welterklärungsmodellen entwickelten sie in ihren künstlerischen Arbeiten eine eigene bildnerische Sprache und spezielle narrative Formen, um ihre persönliche Sicht der Welt relativ unvermittelt und lebensnah wiederzugeben. Präsentiert werden eigens für die Ausstellung angefertigte Videoanimationen, Comics, Bleistiftzeichnungen und Karikaturen von Nathalie Djurberg , Charo Garaigorta , Susanne Jirkuff , Javier Penafiel , Peter Pommerer und Francesc Ruíz . (cb/DER STANDARD, Printausgabe, 21.07.2005)