Forschungsberichte aus Asien werden weltweit publiziert

Der deutsche Wissenschaftsverlag Springer hat mit zwei der größten chinesischen Wissenschafts-Verlage weit reichende Kooperations-Abkommen geschlossen. Ab 2006 will Springer mit seinen Partnern "Science Press" und "Higher Education" in China 36 wissenschaftliche Journale herausgeben und den Inhalt auch in einer Online-Datenbank auf SpringerLink zur Verfügung stellen. Mit diesen Verträgen wird Springer zum weltweit zweitgrößten Verleger für wissenschaftliche Literatur.

"Wenn man beachtet, mit welchen Wachstumsraten sich der chinesische Markt entwickelt, sind die Verträge ein Vorteil für beide Seiten", freut sich Rüdiger Gebauer, der Präsident von "Global Publishing" bei der Vertragsunterzeichnung in Peking. Die chinesischen Partner sollen vor allem von der globalen Verbreitung der Forschungsberichte auf SpringerLink profitieren. Zugleich sichert sich der deutsche Verlag durch diese Abkommen Zugang zu Forschungsberichten aus Asien.

27 Journale veröffentlichen

In Zusammenarbeit mit "Higher Education Press", dem Wissenschaftsverlag des chinesischen Bildungsministeriums, will der Springer-Verlag in den nächsten zwei Jahren 27 Journale veröffentlichen, jedes für eine bestimmte Disziplin. Die Zeitschriften sollen unter dem Titel "Frontiers of ... in China" erscheinen. Die Herausgeber wollen aus rund 1.700 Universitätszeitschriften die besten Artikel auswählen und ins Englische übersetzen lassen. Die wissenschaftlichen Disziplinen beinhalten unter anderem Physik, Chemie, Energietechnik, Maschinenbau und Mathematik. (pte)