IBM will im Zuge einer weit reichenden Restrukturierung insgesamt 14.500 Stellen streichen, um 1.500 mehr als noch im Mai bekannt gegeben wurde. 70 Prozent davon sollten in Europa wegfallen, gab IBM-Finanzchef Mark Loughridge am Montag (Ortszeit) nach Börsenschluss bekannt. Österreich ist vom Jobabbau nicht betroffen.

Kleines Land

Österreich sei für IBM ein relativ kleines Land, die Stellenstreichungen beträfen vor allem große Länder, erläuterte IBM Österreich-Sprecher Christian Rothmüller am Dienstag auf APA-Anfrage. Daher bleibe Österreich von dem Jobabbau unberührt. IBM beschäftigt in Österreich 2.050 Mitarbeiter, der Großteil davon ist für IBM Österreich tätig, ein kleiner Teil für die Region CEMEA (Central East, Middle East, Africa).

Neue Struktur

Die mit 4. Juli umgesetzte Restrukturierung habe zu einer neuen Länderaufteilung und zu einer Verstärkung der Entscheidungskompetenzen in den einzelnen Ländern geführt, berichtete Rothmüller. Nach der neuen Struktur gehöre Österreich nun – gemeinsam mit Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und der Schweiz – der Nordost-Region mit der Zentrale in Zürich an, während Frankreich, Italien, Spanien und die Benelux-Länder die Südwestregion mit Sitz in Madrid bilden würden.

IBM hatte im Mai angekündigt, dass bis zu 13.000 Stellen wegfallen sollten, die Mehrzahl davon in Europa und in der Dienstleistungssparte mit ihren 180.000 Bediensteten. Von Juni bis Mitte Juli seien bereits 8.000 IBM-Mitarbeiter ausgeschieden.(APA/dpa)