"2004 war ein gutes Jahr", betonte einer der beiden Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB), Franz Sattlecker, am Montag in einer Pressekonferenz. Beachtlich allein der Besucher-Anstieg zum Jahr 2003. Damals waren insgesamt 2,2 Mio. Besucher gezählt worden. Neben dem Schloss scheinen die Hofburg samt Sisi-Museum mit 571.000 Eintritten und das Hofmobiliendepot mit 33.000 Besuchern in der Bilanz für das Jahr 2004 auf.
Neu geschaffene Angebote
Laut Sattlecker sind die günstige Entwicklung des Wien-Tourismus, neue Kombitickets und laufend neu geschaffene Angebote für die Steigerung verantwortlich. So konnten in der Hofburg nach Eröffnung des Sisi-Museums im April 2004 um 32 Prozent mehr Besucher gezählt werden. Im Schloss selbst sind es vor allem die neuen Gartenattraktionen, etwa der Kronprinzengarten, die für zusätzliche Eintritte sorgen.
Entsprechend positiv auch die Entwicklung des Gesamtumsatzes: Dieser stieg laut Sattlecker von 21,5 Mio. Euro (2003) auf 25,7 Mio. Euro. An den Eigentümer - den Bund - fließen davon 9,09 Mio. Euro, 9,5 Mio. Euro gehen in die Erhaltung und Renovierung des imperialen Ensembles.
Sanierung der Südfassade vor Abschluss
An Möglichkeiten, Geld zu investieren, mangelt es nicht: Laut dem zweiten SKB-Geschäftsführer Wolfgang Kippes steht die Sanierung der Südfassade kurz vor dem Abschluss, die Arbeit an weiteren Fassadenbereichen folgt. Als Mammutprojekte sind bis 2008 die Sanierung der Großen Galerie - der zentrale Raum im ersten Stock - sowie der Kronprinzenappartements geplant.