Innsbruck - Einen ungewöhnlichen Schritt hat die Diözese
Innsbruck gesetzt: Der Vater eines zweijährigen Kindes wird ab 1.
September katholischer Pfarrer von Hippach, Aschau und Ginzling im
Tiroler Zillertal.
Der Jugendseelsorger war vor zwei Jahren Vater
geworden und daraufhin aus der Seelsorge ausgeschieden. Er wollte
damals seine Entscheidung zum Priesteramt neu überdenken. Das
Bischöfliche Ordinariat der Diözese Innsbruck beurlaubte ihn daher
von der Ausübung seiner priesterlichen Tätigkeit.
Rückkehr in die Seelsorge im Herbst
Nun - nach Ablauf der Beurlaubung und im Einvernehmen mit der
Mutter des Kindes - wird er im Herbst wieder in die Seelsorge
zurückkehren.
"Die Diözese Innsbruck steht hinter dieser Entscheidung, weil
der Jugendseelsorger glaubhaft versichert hat, dass er als Priester
zölibatär leben und auch seine Aufgabe als Vater ernst nehmen will",
erklärte Generalvikar Ernst Jäger in einer Stellungnahme. Der
künftige Pfarrer wollte seinen Entschluss gegenüber der APA mit dem
Verweis, dass er "gut starten" wolle, nicht näher kommentieren. (APA)