Teheran - Die iranische Regierung hat einem Austausch von Geheimdienstinformationen zum Nutzen der Sicherheit in der Region zugestimmt. Beide Länder hätten die Bildung einer gemeinsamen Sicherheits-Arbeitsgruppe vereinbart, deren Ziel die Schaffung eines Mechanismus zum Austausch nachrichtendienstlicher Informationen sei, sagte der irakische Außenminister Hoshjar Sebari am Sonntag in Teheran.

Dies solle das Vorgehen gegen illegale Grenzübertritte und die Wahrung der regionalen Stabilität erleichtern. Die iranische Seite habe sich "sehr kooperativ" verhalten und große Bereitschaft zu der gemeinsamen Arbeitsgruppe gezeigt, hob Sebari hervor.

Sebari ist Teilnehmer der Delegation des irakischen Regierungschefs Ibrahim Jaafari, die sich noch bis Montag zu einem historischen Besuch im einst verfeindeten Nachbarland befindet. Jaafaris insgesamt dreitägiger Besuch ist die ranghöchste Visite eines irakischen Politikers im Iran seit dem 1988 beendeten Krieg beider Staaten gegeneinander. In dem achtjährigen Krieg waren bis zu eine Million Menschen getötet worden. (APA)