Derzeit sei man in der Phase des "Brainstorming" und des Prüfens von Optionen, wird Johannes Gatterer, Direktor des Flughafens Klagenfurt, in der Samstag-Ausgabe der "Kleinen Zeitung" zitiert. Wenngleich weder Gatterer noch Kärnten-Werbung-Chef Werner Bilgram sagen wollen, wie viel mehr Geld die Ryanair verlangt, dürfte es doch eine ganze Menge sein.
Berater
Jedenfalls wurde Wolfgang Kurth, Ex-Geschäftsführer der ebenfalls von Klagenfurt aus mehrere Ziele anfliegenden Hapag Lloyd Express, als Berater angeheuert. Dieser erklärt: "Warum soll man nicht prüfen, ob jene Kosten, die derzeit die Ryanair verursacht, nicht in die Entwicklung der landeseigenen Airline gesteckt werden?" Nach Übernahme der Mehrheit an der Styrian Spirit könnten, so Kurth, am Tagesrand Business-Flüge zu normalen Preisen angeboten werden. Tagsüber könnte die "Carinthian Spirit" nach dem Billigflug-Konzept eingesetzt werden.
Auch Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (B) hatte den Einstieg des Landes bei der in Finanznöten steckenden Styrian Spirit mit der Möglichkeit der touristischen Nutzung argumentiert. Die Regionalfluglinie, die ohne das frische Kapital vom Land in die Insolvenz schlittern würde, hat allerdings nur 50-sitzige Canadair-Jets zur Verfügung. Diese Problem ist auch Kurth bewusst, sein Lösungsvorschlag lautet: Man müsste eine Boeing 737 anschaffen, "die müsste geleast werden".