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Foto: APA/EPA/Armando Arorizo

Der kalifornische Gouverneur und ehemalige Bodybuilder Arnold Schwarzenegger ist wegen eines Millionen-Deals mit einem Verlag von Fitness-Magazinen unter Druck geraten. Wie aus am Donnerstag bekannt gewordenen Dokumenten hervorgeht, unterzeichnete Schwarzenegger wenige Tage vor seiner Vereidigung als Gouverneur im November 2003 einen Fünf-Jahres-Beratervertrag mit dem auf Bodybuilding- und Fitness-Zeitschriften spezialisierten Verlag Weider Publications.

Kritiker befürchten, dass diese Geschäftsbeziehung Schwarzenegger im Jahr 2004 bewegt haben könne, sein Veto gegen ein Gesetz zur Regulierung der Produktion von Muskelaufbaupräparaten und anderen Nahrungsergänzungsmitteln in Kalifornien einzulegen.

Honorar von mindestens einer Million Dollar pro Jahr

Einer Kopie des Vertrags zufolge, die bei der kalifornischen Aufsichtsbehörde einging, sagte der Verlag dem ehemaligen "Mr. Universum" Schwarzenegger für eine beratende Tätigkeit als "ausführender Herausgeber" ein Prozent der Netto-Werbeeinnahmen oder aber mindestens eine Million Dollar jährliches Honorar zu. Den Verlagsgründer Joe Weider kennt der gebürtige Steirer noch aus seiner aktiven Zeit als Bodybuilder. Der als Filmstar und Unternehmer zum Multimillionär gewordene Schwarzenegger hatte bei seinem Amtsantritt seinen Verzicht auf ein Gouverneursgehalt erklärt, um die Kassen des Bundesstaats zu schonen. (APA)