"Sehr gutes Duo"
Insgesamt hatten sich 42 Personen für die künstlerische, 28 für die kaufmännische Intendanz der "Linz 2009 GmbH" beworben, sagte Dobusch. Die Entscheidung sei schließlich einhellig für Heller gefallen. Dieser bringe Erfolg im Groß-Event-Bereich mit, Putschögl stehe ihm als "Wissender der regionalen Struktur" zur Seite. Es sei zudem wichtig, dass der künstlerische Leiter im finanziellen Bereich eine entsprechende Unterstützung habe, denn "es geht um 60 bis 65 Mio. Euro". Auch Watzl betonte, dass ein "sehr gutes Duo" gefunden worden sei. Heller könne nicht nur ein fundiertes Kunst und Kulturwissen nachweisen, er sei zudem Experte in der Kunst- und Kulturvermittlung. Putschögl bezeichnet er als "absoluten Profi".
Er sei wirklich sehr froh, dass es mit der Leitung geklappt habe, so Heller. In den vergangenen Jahren habe er viele Projekte für Gemeinden, Städte und Regionen durchgeführt: "Das ist eine andere Arbeit als bloß in Kultureinrichtungen." Der Erfolg habe ihn "süchtig" gemacht, dies weiterzuführen. Heller war u.a. künstlerischer Leiter für die Bewerbung Bremens als "Europäische Kulturhauptstadt" 2010. Dadurch sei ihm ein derartiges Projekt vertraut, das jetzt mit Linz im Jahr 2009 möglich sei, erklärte der designierte Intendant.
"Kennen lernen und zuhören"
In einer ersten Phase will Martin Heller "kennen lernen und zuhören". Es sei sehr viel vorgearbeitet worden, jetzt brauche es eine intensive Phase. Alles müsse noch in einen Plot gekleidet werden, "der für Linz spezifisch" ist. In Bezug auf die Besucher müsse die Region mit einbezogen werden. Das Angebot einer "Kulturhauptstadt" sei so zu strukturieren, dass die Stadt und die Umgebung einen kulturellen Wert darstellen würden.