Washington - Ein führender Berater von
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat Fehler Washingtons bei
der Begründung des Krieges gegen den Irak eingeräumt. Es sei falsch
gewesen, sich dabei vor allem auf die vermeintlichen irakischen
Massenvernichtungswaffen zu konzentrieren, sagte Douglas Feith, der
Unterstaatssekretär für Verteidigungspolitik ist. Er verlässt diesen
Posten nun nach vier Jahren.
Krieg dennoch richtig und notwendig
Feith hob im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP hervor, er sei
nach wie vor überzeugt, dass der Krieg gegen den Irak richtig und
notwendig gewesen sei. Der Aspekt der Massenvernichtungswaffen sei
aber überbetont worden. Die Regierung habe versäumt deutlich zu
machen, dass die Kriegsgründe viel weiter gingen, so Feith.
So sei vom Irak die Gefahr ausgegangen, dass das Land die
Entwicklung chemischer, biologischer und auch atomarer Waffen wieder
aufnehmen könnte, die es nach dem Golfkrieg von 1991 aufgegeben habe.
Das Regime von Saddam Hussein sei wegen seiner feindseligen
Einstellung gegenüber den USA und der "rhetorischen und finanziellen
Unterstützung" des Terrorismus eine Gefahr gewesen. (APA/AP)