Spielberg/Wien - Der österreichische Industrielle Mirko Kovats hat am Mittwoch gegenüber steirischen Spitzenpolitikern sein Interesse an der zum Verkauf stehenden VA Tech-Teilsparte Hydro bekräftigt.

Bei der am Mittwoch tagenden sogenannten Obersteiermark-Konferenz in Spielberg, sagte Kovats, er werde "natürlich in alle von Siemens eingegangenen Verpflichtungen eintreten", sollte er den Zuschlag bekommen.

Kovats reagierte damit auf die Ausage Siemens Österreich-Vorstanschefs Albert Hochleitner, der angekündigt hat, den Standort Weiz nur an Interessenten weitergeben zu wollen, die in die von Siemens gegebenen Standort- und (befristeten) Jobgarantien einzusteigen.

Kovats will Garantien ausweiten

Der Industrielle hat nach Darstellung seiner Sprecherin gegenüber der APA auch gemeint, er sei bereit, die von Siemens für Weiz abgegebenen Garantien auch auf andere Standorte wie etwa Wien auszudehnen.

In Wien baut die VA Tech Hydro mit etwa 300 Mitarbeitern Gaskombi-Kraftwerke zusammen. Er sei auch bereit das Land als Partner zu akzeptieren, wenn die Politik dies wünsche, sagte der Industrielle, der gewissermaßen Gastgeber der Obersteiermark-Konferenz war.

Die Veranstaltung fand in einer Produktionshalle der Spielberger ATB-Antriebstechnik statt, die Kovats vor fünf Jahren von der staatlichen Pleiteholding GBI übernommen hat. Mit ATB habe er gezeigt, wie ein von ihm übernommenes Unternehmen nicht nur erhalten werde, sondern auch wachsen und gedeihen könne.

Die VA Tech Hydro würde gut zu seiner Energietechnikgruppe Austrian Energy & Environment (AE&E) passen, glaubt der Industrielle, der gelobte, die Entscheidung des Verkäufers in jedem Fall respektieren zu wollen. (APA)