Wien - Für das in Diskussion geratene Einkaufszentrum beim Ernst-Happel-Stadion im Wiener Prater muss laut einem Bericht der "Presse" keine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden. Die Wiener Umweltanwältin Andrea Schnattinger sieht demnach von einem Einspruch vor dem Umweltsenat ab, weil die Chancen "relativ gering" seien. Es habe sich herausgestellt, dass der Umweltsenat in einem ähnlichen Fall bereits einmal einen solchen Einspruch abgelehnt habe.Der Stein des Anstoßes ist, dass der Projektbetreiber, an dem die Stadt Wien beteiligt ist, die neuen 1.404 Parkplätze in 877 Stellplätze für das Einkaufszentrum und 527 für das Stadion aufteilt. Auf diese Weise wird der UVP-Grenzwert von 1.000 Parkplätzen nicht erreicht. Nach Ansicht von Schnattinger ist diese Praxis EU-rechtswidrig. (red)